Kurzchronik

Die Anfänge in Bremen

Die ersten Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche in Bremen finden bereits im Jahr 1896 statt. Die neu gegründete junge Gemeinde versammelt sich zuerst in gemieteten Räumlichkeiten in der Osterstraße (Ortsteil Neustadt). Noch 1897 findet der Umzug in die Hutfilter- und 1899 in die Mozartstraße (Ortsteil Ostertor) statt. Um der Gemeinde das für eine gute Entwicklung nötige Umfeld zu gewährleisten, wird 1902 ein Grundstück in der Gustav-Adolf-Straße 21 erworben und mit dem ersten kircheneigenen Gebäude bebaut.

Die Entwicklung der Gemeinde erfährt nach den Kriegswirren einen weiteren Aufschwung, so dass in Jahre 1920 die Gemeinde Bremen-Neustadt als zweite Gemeinde Bremens gegründet wird. Die verbleibende Gemeinde bekommt die Bezeichnung Bremen-Altstadt.

Gemeinde Bremen-Altstadt (1920-1950), anschließend Bremen-Findorff (1950-2012)

Die Raumnot der Gemeinden Altstadt und Neustadt führt zum Erwerb und Umbau eines ehemaligen Tanzlokals in der Baumstraße 88/92. Dieses Kirchengebäude wird am 3.4.1927 durch Stammapostel Niehaus eingeweiht und kann 17 Jahre genutzt werden, ehe es bei einem Bombenangriff 1944 völlig zerstört wird.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kann die Neuapostolische Gemeinde (Altstadt) zunächst in der Schule Helgoländer Straße (Stadtteil Walle) und Regensburger Straße ihre Gottesdienste durchführen.

Am 2. Dezember 1950 wird der Kirchenneubau in der Augsburger Straße 38 eingeweiht. Von diesem Tag heißt die Gemeinde Bremen-Findorff. Im Untergeschoss stehen Räume für die Verwaltungsarbeit des Apostelbezirkes zur Verfügung.

Die Kirche ist in der Folgezeit zu einem zentralen Punkt der neuapostolischen Glaubenslebens in Nordwestdeutschland geworden. Die Geschwister erleben in dieser Kirche viele Gottesdienste mit den Stammaposteln Bischoff, Schmidt, Streckeisen, Fehr und Leber.

Die Kirche wird 2012 profaniert und im Folgejahr abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen.

Gemeinde Bremen-Neustadt (1920-2012)

Bremen-Neustadt wird im Jahre 1920 als zweite Bremer Gemeinde mit 47 Mitgliedern gegründet.

Im Laufe der folgenden Jahre müssen die Versammlungsorte immer wieder gewechselt werden. Die Gottesdienste finden in Gaststätten, Theatersaal, Turnhalle, Kindergarten, Schulen statt. Es gibt auch Jahre in der die Neustädter Geschwister am Gemeindeleben der Gemeinde Bremen-Altstadt teilnehmen.

Die Anzahl der Mitglieder steigt stetig bis auf über 280 im Jahr 1950 an.

Im Dezember 1953 wird die Kirche in der Bachstraße eingeweiht. Die Gemeinde bekommt als eine der ersten in Bremen ein eigenes Haus.

In den nächsten Jahren werden in den Ortsteilen Bremen-Woltmershausen, -Huchting und -Huckelriede eigene Gemeinden gegründet und von Neustadt abgezweigt. Durch Wegzüge besonders in Gemeinden des Umlandes verkleinert sich die Mitgliederzahl in den 80er Jahren auf etwa 150.

In verschiedenen Umbauten und Renovierungen erhält die Kirche ihr heutiges Bild.

1993 wird die Gemeinde Woltmershausen wieder integriert.

Gemeinde Bremen-Ostertor (1932-2012)

Bis ein Bedarf vorhanden war, dass in der östlichen Vorstadt eine zusätzliche Gemeinde gegründet wird, dauert es bis 1932. Die neue Gemeinde Bremen-Ostertor mietet in der Lübecker Straße Räumlichkeiten der dort ehemals ansässigen "Kinderbewahranstalt". Dank der Zustimmung des Vorstands kann ein kleiner Saal mit Nebenraum angemietet werden, Klavierbenutzung inklusive.
Die Gottesdienste und sonstigen Zusammenkünfte werden dort bis 1938 abgehalten.

1938 können für die langsam größer gewordene Gemeinde besser geeignete Räumlichkeiten bezogen werden. Die Gemeinde ist bis zum Jahre 1970 Vor dem Steintor 27 beheimatet.

Nachdem seit längerer Zeit nach einem geeigneten Grundstück Ausschau gehalten wurde, ist Anfang der sechziger Jahre eines am Osterdeich gefunden worden. Am 15. April 1970 erlebt die Gemeinde Ostertor die Einweihung ihrer eigenen Kirche, unmittelbar an der Weser gelegen und mit schönen großzügigen Räumlichkeiten. Im Zuge einer notwendig gewordenen Neuorientierung kommt im Jahre 1994 die bis dahin selbstständig gewesene Gemeinde Bremen-Schwachhausen dazu. Die Gemeinde bestand seit der Gründung bis zur Zusammenlegung 80 Jahre.

Seit 2012 wird die Kirche am Osterdeich noch zu besonderen Veranstaltungen genutzt.

 

Gemeinde Bremen-Mitte (seit 2012)

Im Stadtzentrum wurden die Gemeinden Bremen-Findorff, Bremen-Neustadt, Bremen-Ostertor zusammengelegt. Seit dem 22. Juli 2012 sind sie vereinigt zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Bremen-Mitte. Mit dem heutigen Tage kann die Gemeinde ihr neues Zuhause in der Augsburgerstraße beziehen.